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Bereits verlegte Stolpersteine



Trude Singer
© Stadtverwaltung Pirmasens, Stadtarchiv

Gertrud Singer * 1921

Isestraße 96 (Eimsbüttel, Harvestehude)

1941 Lodz
ermordet 16.11.1941

Weitere Stolpersteine in Isestraße 96:
Max Dreifus, Blanka Dreifus, Selma Schlesinger, Lot Voss, Margarethe Voss, Uri Voss

Gertrud (Trude) Singer, geb. 13.3.1921 in Neustadt an der Weinstraße, am 25.10.1941 deportiert nach Lodz, dort am 16.11.1941 gestorben

Trude Singer war noch keine 20 Jahre alt, als sie nach Lodz musste.

Sie wurde in Neustadt an der Weinstraße geboren und kam wahrscheinlich im Herbst 1939 mit ihrer Tante und ihrem Onkel aus Pirmasens nach Hamburg. Ihre Eltern, Arthur und Toni Singer, geborene Kuder, lebten nicht mehr. Ihre Mutter war die Schwester von Blanka Dreifus.

Zuerst wohnte Trude im Gebäude der jüdischen Gemeinde am Laufgraben 37, wo sich eine Haushaltungsschule mit Unterkünften befand. Dann verdiente sie ihren Lebensunterhalt als Hausangestellte für 20 RM netto im Monat bei freier Station. Sie lebte also bei den Familien, für die sie arbeitete.
Am 10. Oktober 1940 zog sie zu Familie Voss, wo ihre Tante und ihr Onkel wohnten.

Aus der Deportationsliste geht hervor, dass Trude Singer sich "freiwillig" zur Deportation nach Lodz meldete. Wollte sie mit Blanka Dreifus zusammenbleiben? Als auch die Familie Voss Hamburg verlassen musste, lebte sie schon nicht mehr.

© Christa Fladhammer

Quellen: 1; 5; 8; StaH, 522-1 Jüd. Gemeinden, 992 e 2, Bd. 1.
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link "Recherche und Quellen".

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