Denk Mal Am Ort 2022


Am 7. + 8. Mai das erste Mal live in Hamburg

Die Alliierten befreiten am 3. Mai 1945 die Stadt Hamburg vom Nationalsozialismus. Zum 77. Jahrestag des Endes des Nationalsozialismus erinnert DENK MAL AM ORT (DMAO) an Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus aus der Gesellschaft ausgegrenzt, verfolgt, deportiert, ermordet wurden. Zeitzeug*innen und Angehörige von Überlebenden des Holocaust erinnern gemeinsam mit Hamburger*innen an zwölf authentischen Orten in der Stadt an die Verfolgungs- und Fluchtgeschichten ihrer Familien.

Seit 2016 öffnen Bewohner*innen im Rahmen von DMAO ihre Wohnungstüren und laden gemeinsam mit Nachkommen interessierte Besucher*innen zu Gesprächen, Lesungen, Ausstellungen und Musik ein. In diesem Jahr erstmals auch in Hamburg.

Mit dabei ist die 1930 in Hamburg geborene Zeitzeugin Dr. Rosemarie Langenbach. "Mein Vater, Jacob Lurie, erwarb das Haus in der Panzerstraße 14 im Jahr 1919. Ich werde über die Geschichte meiner Familie berichten. Nach vielen glücklichen Jahren dort musste er, als Jude, die zunehmende Verfolgung durch die Nationalsozialisten miterleben. Eine Auswanderung war aussichtslos. Er nahm sich 1938 das Leben. Mein bester Kindheitsfreund und Nachbar Reinhard Wernicke wird dabei sein und die Erinnerungen ergänzen.”

Weitere Informationen zu den Erinnerungen in den Bezirken St. Georg, Blankenese, Neustadt, Eppendorf, Karolinenviertel, Eimsbüttel, Winterhude und Rotherbaum unter www.denkmalamort.de
Alle Veranstaltungen mit freiem Eintritt.


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