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Elsbeth Platz * 1884

Lenhartzstraße 31 (Hamburg-Nord, Eppendorf)


HIER WOHNTE
ELSBETH PLATZ
JG. 1884
DEPORTIERT 1941
RIGA
ERMORDET

Elsbeth Platz, geb. 17.3.1884 in Dortmund, deportiert am 6.12.1941 nach Riga

Lenhartzstraße 31 (Eppendorf)

Elsbeth "Else" Lidia Platz wurde 1884 in Dortmund in der Brückstraße 42 als Tochter des jüdischen Viehhändlers Meier David Platz (1848-1914) und Sophie (Sara) Platz, geb. Löwenberg (1855-1927) geboren. Ihr Bruder Leonard Alfred Platz, 1882 in Gronau geboren, starb am 24. August 1883 in Dortmund im Louisen-Hospital. Vermutlich wurde er auf dem Ostfriedhof begraben, sein Grab ist aber nicht mehr vorhanden.

Ihr Vater Meier Platz war 1848 in Gronau in der Nähe der niederländischen Grenze (Münsterland/ Westfalen) als Sohn des Metzgers David Meyer Platz geboren worden und hatte im November 1880 Sophie Löwenberg aus dem 180 km südöstlich gelegenen Niederntudorf (Westfalen) bei Paderborn geheiratet. Der Wohnortwechsel der neu gegründeten Familie von Gronau in die 120 km südlich gelegene Ruhrgebietsstadt Dortmund fand zwischen April 1882 und August 1883 statt.

Es ist anzunehmen, dass Elsbeth von 1890 bis 1900 eine Höhere Mädchenschule in Dortmund besuchte. Allerdings ist sie nicht in den Chroniken/ Festschriften des Goethe-Oberlyzeums in den entsprechenden Jahren als Absolventin vermerkt.

Meier Platz zog im Januar 1902 von Dortmund nach Hamburg in die Collaustraße 19 (1948 in Spengelweg umbenannt) beim Eimsbütteler Markt. Welche Gründe den 53jährigen zu so einem entfernten Umzugsziel bewogen haben, lässt sich aufgrund fehlender Unterlagen nicht mehr rekonstruieren. Ein Jahr später kehrte er wieder zurück nach Dortmund; ob ihn seine Ehefrau und seine 18jährige Tochter Elsbeth nach Hamburg begleitet hatten, ist nicht bekannt. 1906 und 1907 wohnte die Familie in Dortmund in der Wißstraße 38 in der Nähe des Rathauses. Am 28. September 1907 meldete sie sich in Dortmund ab und zog nach Hamburg.

Bei diesem zweiten Zuzug nach Hamburg ließen sie sich im zentral gelegenen Stadtteil Hoheluft-Ost nieder. Der Vater war Viehhändler, in den Hamburger Adressbüchern fehlt hinter seinem Namen jedoch eine Berufsangabe. Er starb laut Hamburger Meldekartei im April 1914 im holsteinischen Kaltenkirchen. Denkbar ist, dass er sich dort auf einer Geschäftsreise befand. Die in Kaltenkirchen ausgestellte Sterbeurkunde vermerkt lediglich, dass er bei dem Gastwirt Hans Schmidt in dessen Wohnung gestorben sei. Begraben wurde er auf dem Jüdischen Friedhof Hamburg-Ohlsdorf.

Die mittlerweile 30jährige Elsbeth Platz und ihre 59jährige Mutter blieben in der Wohnung Lehmweg 51 I. Stock. Ohne den Ernährer der Familie brauchten sie aber vermutlich zusätzliche Einnahmen, wie z.B. durch die Vermietung eines Zimmers. Mutter und Tochter konnten die Wohnung über die Kriegsjahre 1914/18, die Inflationszeit 1923 und später die Wirtschaftskrise hinweg halten. Die Mutter starb im September 1927 im Israelitischen Krankenhaus in Hamburg; um ihre Beerdigung auf dem Jüdischen Friedhof Ohlsdorf kümmerte sich Mendel Josias, Beamter der Beerdigungsbruderschaft (Chewra Kadischa) der Deutsch-Israelitischen Gemeinde Hamburg.

Ab Mai 1922 wurden sowohl Sophie Platz als auch Elsbeth Platz als eigenständige Mitglieder der Jüdischen Gemeinde geführt. Das Beitrittsformular trägt aber nur die Unterschrift von Dr. Jakob Loewenberg und dazu den handschriftlichen Vermerk "für Sophie Platz und für Else Platz". Auf der Karteikarte von Sophie wurden nur 1922 und 1923 Beiträge verzeichnet, bei Elsbeth wurden für die Jahre 1922 bis 1934 Beiträge vermerkt.

Vermutlich orientierte sich Elsbeth bei der Berufswahl am Vorbild älterer Familienmitglieder: In der Familie ihrer Mutter gab es gleich vier Lehrer und eine Lehrerin: Elsbeths Onkel Dr. Jakob Loewenberg (geb. 1856 in Niederntudorf/ Westfalen), der 1886 nach Hamburg zog und Mitglied der liberalen Tempelgemeinde und der Deutschen Friedensgesellschaft wurde, sowie dessen Sohn Dr. Ernst Loewenberg (geb. 1896 in Hamburg) und dessen Tochter Annette "Annie" Loewenberg (geb. 1902 in Hamburg) und Elsbeths Cousin Dr. Richard Levi Dannenbaum (geb. 4.3.1879 in Fürstenberg/ Westfalen), der mit einer (nichtjüdischen) ehemaligen Lehrerin verheiratet war. Er war der Sohn von Johanna "Hannchen" Dannenbaum, geb. Löwenberg (1845-1922), einer Schwester von Sophie Platz, geb. Löwenberg. Und auch dessen Bruder, der Diplom-Ingenieur bei Blohm + Voss, Adolph Dannenbaum (1873-1936), hatte eine Lehrerin geheiratet: Meta Dannenbaum, geb. Israel (geb. 8.8.1881 in Hamburg), die bis dahin an einer jüdischen Mädchenschule in Hamburg Sprachen unterrichtet hatte.

Auch in der Familie von Elsbeths Vater gab es eine Lehrerin: Elsbeths Onkel Moses Platz (1850-1928) war 1895 als Viehhändler von Gronau nach Münster verzogen. Von seinen fünf Töchtern wurde Paula Platz (geb. 14.10.1889 in Gronau) Lehrerin. Als sie 1919 den Rechtsanwalt Dr. Sally Jonas (1880-1941) heiratete und mit ihm nach Köln zog, nahm Elsbeth Platz an der Feier teil und hielt sich für zwei Wochen im Haus ihres Onkels in Münster auf. (19 Jahre später emigrierten die Eheleute Jonas am 18. November 1938 in die Niederlande, wo Paula im Waisenhaus "Huize Kraaybeek" in Driebergen als Lehrerin arbeitete und am 8. Juni 1943 aus dem Durchgangslager Westerbork in das Vernichtungslager Sobibor deportiert wurde.)

Die unverheiratete Elsbeth "Else" Platz unterrichtete von 1907 bis 1931 Englisch an der nicht religiös gebundenen Höheren Mädchenschule (Lyzeum) von Dr. Loewenberg in der Johnsallee 33 (Rotherbaum). 1909 wurde von der Oberschulbehörde eine Kontrolle des Unterrichts vorgenommen, dabei wurde auch eine Schulstunde von Elsbeth Platz in Augenschein genommen: "Klasse V Englisch, Fräulein Platz, Konversation über ein Lesestück im Lehrbuch von Baumgartner. Gut." Auch eine Rechenstunde, die sie vermutlich vertretungsweise gab, wurde geprüft, fand jedoch nicht so viel positive Resonanz wie die Englischstunde. Die 1892 von ihrem Onkel übernommene liberale Privatschule hatte dort 1907 sanierte Räume bezogen und war 1912 von der Hamburger Oberschulbehörde als zehnklassige höhere Lehranstalt (Lyzeum) anerkannt worden. Entsprechend orientierte sich die Schule an den Lehrplänen der staatlichen Lyzeen; deren 22 Lehrkräfte wurden je zur Hälfte als festangestellte und nicht festangestellte Lehrer und Lehrerinnen beschäftigt.

Der Onkel hatte im Mai 1922 das Beitrittsformular für die Deutsch-Israelitische Gemeinde von Elsbeth Platz und ihrer Mutter an deren statt unterschrieben. Es scheint so, als sei er die treibende Kraft für diesen Beitritt gewesen. Jakob Loewenberg stand als bekannter Vertreter des liberalen Judentums in Hamburg, als Leiter einer Privatschule und Sprecher der Hamburger Privatschulen sowie als Mitglied der Lehrerkammer im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Dass seine Nichte, die gleichzeitig eine von ihm angestellte Lehrerin war, sich nicht zu ihrem Judentum bekannte, entsprach nicht seinen Vorstellungen. In der Schule war auch seine Tochter Annette "Annie" Loewenberg (1902-1974) als Biologie-Lehrerin tätig, der in einem Prüfbericht der Schulbehörde 1924 "Viel Schneid!" bescheinigt wurde. Wie alle anderen Lyzeen in Hamburg wurde die Schule ab 1926 in Mädchen-Realschule umbenannt. Nach dem Tod des Leiters Jakob Loewenberg (1856-1929) und einer kurzzeitigen Weiterführung durch seinen Sohn Dr. Ernst Loewenberg (1896-1987) wurde die Schule im Frühjahr 1931 geschlossen.

Die Schulräume mietete die Deutsch-Israelitischen Gemeinde für acht ihrer Mädchenklassen an, die durch diese sowie die gleichzeitige Schließung des Lyzeums Bieberstraße starken Zulauf erhalten hatten. Ein Viertel der Schülerinnen der privaten Mädchen-Realschule von Dr. Loewenberg wechselte zur privaten Realschule für Mädchen von Ria Wirth in den Mittelweg 90; Elsbeth Platz fand dort jedoch wahrscheinlich keine Anstellung.

Aufgrund der wenigen vorhandenen Quellen zu Elsbeth Platz können über ihre weitere berufliche Tätigkeit keine gesicherten Angaben gemacht werden. Nach 1931 soll sie laut Familienüberlieferung nur noch aushilfsweise Anstellungen als Lehrerin erhalten haben. Im Hamburger Lehrerverzeichnis für das Schuljahr 1932/33 tauchte ihr Name nicht mehr auf. Später soll sie Sprachkurse für jüdische Auswanderer bei der Jüdischen Gemeinde in der Beneckestraße 2 gegeben haben, die im Herbst 1933 begannen und auch noch im Frühjahr 1937 durchgeführt wurden. Auf ihrer Kultussteuerkarte war ohne Angabe der Herkunft und Dauer "50 RM mtl. 22.6.1936" notiert. Denkbar ist auch, dass sie als Sprachlehrerin private Unterrichtsstunden für begüterte Juden gab, die emigrieren wollten. Auf einem Formblatt vom Juli 1940 gab sie als monatliche Einkünfte ihre Pension in Höhe von 170 Mark und 100 Mark aus Sprachkursen an, damit konnte sie ihre Ausgaben gerade decken.

Auf ihrer Kultussteuerkarte taucht (ohne Datum) auch die Adresse Johnsallee 31 (neben der ehemaligen Loewenberg-Schule) auf, wo sich die im Oktober 1933 gegründete Höheren Handels- und Fremdsprachenschule von Diplom-Handelslehrer Hermann Lülsdorff (1887-1957) befand. Da Elsbeth Platz nicht in der Hausmeldekartei der Johnsallee 31 vermerkt wurde, dürfte es sich um die Adresse ihrer Arbeitsstelle gehandelt haben. In welchem Zeitraum und in welchem Umfang sie dort als Lehrerin für Englisch tätig war ist nicht dokumentiert.

Die auf der Kultursteuerkarte von Elsbeth Platz vermerkten Beiträge sanken ab 1931 auf nur noch rund 40%. 1933/34 erreichten sie noch einmal fast das frühere Niveau, um dann 1934/35 bei Null anzulangen, dahinter wurde "ab 1.1.1935 gelöscht" notiert. Die nächsten Jahre scheint sie nicht mehr als Mitglied der Jüdischen Gemeinde geführt worden zu sein, jedoch das Wort "Austritt" fehlt auf ihrer Karteikarte.

Sie wohnte die längste Zeit im Lehmweg 51 I. Stock/ Hoheluft-Ost (1907-1934). Auf ihrer Kultussteuerkartei wurden anschließend die folgenden Untermietverhältnisse notiert: 3.12.1934 Löwenstraße 52 III. Stock/ Eppendorf bei Importkaufmann Ludwig Honig; Flemingstr. 5/ Winterhude bei Schleswiger; Oderfelderstr. 8/ Harvestehude bei Ehepaar Dr. med. Julius Simon und Erika Simon, die ihr Haus 1938 verkauften. In dem Wohnhaus Lenhartzstraße 31/ Eppendorf, das dem Architekten und Bauunternehmer Alfred Ruppert gehörte, wohnte sie von 1938 bis 1939 als Hauptmieterin im Erdgeschoss. Nach Aufhebung der freien Wohnungswahl für Juden zog sie als Untermieterin zu Frau Nathalie Simon, geb. Müller (geb. 28.6.1864 in Hamburg) in die Böttgerstraße 8/ Rotherbaum; das Haus gehörte dem Kaufmann Alfred Lion (1884-1941/42), der bis Juni 1938 auch dort wohnte und am 8. November 1941 nach Minsk deportiert wurde. Nathalie Simon nahm sich im Januar 1942 nach Jahren der Demütigungen und der sich nun zuspitzenden Deportationsgefahr das Leben.

Auch Elsbeth Platz wurde von der antijüdischen Politik des NS-Regimes all ihrer Rechte und ihres Vermögens beraubt. Einige der Etappen der Entrechtung und Stigmatisierung waren: Verbot in staatlichen Schulen zu arbeiten (1933), Verpflichtung zur Vermögensanmeldung (1938), Verbot des Besuchs von Theatern, Kinos und Ausstellungen (1938), Aufhebung der freien Wohnungswahl (1939), Abgabepflicht für Edelmetalle, Pelze, Radios und Fahrräder, Verbot in öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, Verpflichten zum Tragen eines gelben Judensterns an der Kleidung (1941).

Am 6. Dezember 1941 wurde Elsbeth Platz zusammen mit ihrem Cousin Richard Dannenbaum in das Außenlager Jungfernhof des Gettos Riga deportiert. Die Sterblichkeitsrate im Außenlager war aufgrund von Kälte, Hunger und nicht vorhandener sanitärer Anlagen hoch. Bis März 1942 wurden die meisten der dort noch Lebenden erschossen.

Elsbeth Platz überlebte das Getto-Außenlager nicht. Unter welchen Umständen sie starb wurde von der deutschen Lagerverwaltung nicht verzeichnet.

Für Elsbeth Platz wurde im Mai 2015 in Hamburg-Eppendorf ein Stolperstein verlegt.

An ihren Cousin Richard Dannenbaum (1879-1941) erinnert seit Juli 2019 ein Stolperstein in Hamburg-Harvestehude in der Parkallee 19.

Für ihre Cousine Adele Levy, geb. Platz (1887-1944) wurde im August 2007 in Münster in der Salzstraße 31 ein Stolperstein verlegt.

Stand: März 2023
© Björn Eggert

Quellen: Staatsarchiv Hamburg (StaH) 111-1 (Senat), 84811 (Besoldungs- u. Pensionsalter des Handelsschullehrers Dr. Dannenbaum, 1921); StaH 314-15 (Oberfinanzpräsident), R 1940/0894 (Vermögenswerte Else Platz, Juli 1940); StaH 314-15 (Oberfinanzpräsident), R 1940/0729 (Vermögenswerte Richard Dannenbaum, Mai 1940); StaH 314-15 (Oberfinanzpräsident), R 1939/0171 (Meta Dannenbaum, Sicherungsanordnung 1938-1939); StaH 314-15 (Oberfinanzpräsident), FVg 4060 (Meta Dannenbaum, Auswanderung 1939); StaH 331-5 (Polizeibehörde – unnatürliche Sterbefälle), 1942/61 Nathalie Simon geb. Müller (13.01.1942); StaH 332-5 (Standesämter), 8650 u. 95/1907 (Heiratsregister 1907, Adolph Dannenbaum u. Meta Malchen Israel, Trauzeuge u.a. Dr. Jakob Loewenberg); StaH 332-5 (Standesämter), 8676 u. 305/1911 (Heiratsregister 1911, Richard Dannenbaum u. Johanna Voget); StaH 332-5 (Standesämter), 926 u. 341/1927 (Sterberegister 1927, Sara genannt Sophie Platz geb. Löwenberg); StaH 332-5 (Standesämter), 13104 u. 91/1929 (Heiratsregister 1929, Rabbiner Ernst Jakob u. Annette Friederike Loewenberg, Trauzeugin u.a. Witwe Jenny Loewenberg geb. Stern); StaH 332-7 (Staatsangehörigkeitsaufsicht), A III 21 Band 11 (Aufnahme-Register 1897-1905 L-Sa, am 22.1.1898 Dr. Jakob Loewenberg Nr. 55367); StaH 332-8 (Meldewesen), Alte Einwohnermeldekartei 1892-1925, K 6737 (Meyer Platz); StaH 351-11 (Amt für Wiedergutmachung), 6826 (Dr. med. Julius Simon u. Erika Simon); StaH 351-11 (Amt für Wiedergutmachung), 10945 (Rosa Loewy geb. Wohlgemuth); StaH 361-2 II (Oberschulbehörde II, Höheres Schulwesen), B 242 Nr. 8 (Revision der Loewenbergschule u.a. 1909); StaH 361-3 (Schulwesen – Personalakten), A 0901 (Hermann Lülsdorff); StaH 522-1 (Jüdische Gemeinden), 992b (Kultussteuerkartei der Deutsch-Israelitischen Gemeinde Hamburg), Sophie Platz, Elsbeth Platz; StaH 522-1 (Jüdische Gemeinden), 372 Band 20 (Beitritt von Sophie Platz u. Elsbeth Platz, 17. Mai 1922, Nr. 6380 und 6381); Stadtarchiv Dortmund, Geburtsregister 134/001-01, Dortmund-Innenstadt Reg.-Nr. 766/1884 für Elsbeth Platz (das Dortmunder Melderegister ist im Zweiten Weltkrieg verbrannt); Stadtarchiv Kaltenkirchen, Sterbeurkunde 20/1914 (Viehhändler Meier Platz aus Hamburg, am 18.4.1914 in Kaltenkirchen bei Gastwirt Hans Schmidt verstorben); Stadtarchiv Münster, Einwohnermelderegister 1919 (Elsbeth Lidia Platz, Hermannstr. 16a); Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abt. Ostwestfalen-Lippe, P8/Register der Juden und Dissidenten Regierungsbezirk Münster, Nr. 25, Zivilstandsregister der Juden (Land- u. Stadtgericht Ahaus) mit den Orten … Gronau… (1848-1874), Nr. 4 (Ehefrau des jüdischen Metzgers David Meyer Platz in Gronau, Elise geb. Rose, 14.10.1848 Geburt des Sohnes Meyer David), Nr. 10 (Ehefrau des Metzgers David Meyer Platz in Gronau, Elise geb. Rose, 29.7.1850 Geburt des Sohnes Moises David); Bundesarchiv Berlin, R 1509 (Reichssippenamt), Volks-, Berufs- u. Betriebszählung am 17. Mai 1939 (Elsbeth Lidia Platz, Hamburg, Lenhartzstr. 31; Dr. Richard Dannenbaum, Hamburg, Parkallee 19 III.; Adele Levy geb. Platz, Münster, Salzstr. 31); Hamburger Adressbuch (M. Platz, Collaustr. 19), 1903; Hamburger Adressbuch (M. Platz, Lehmweg 51), 1908, 1912, 1917; Hamburger Adressbuch (Witwe M. Platz, Lehmweg 51), 1920, 1924, 1927; Hamburger Adressbuch (Frl. E. Platz, Lehmweg 51), 1929, 1930, 1932, 1934; Hamburger Adressbuch (Lenhartzstr. 31 Erdgeschoss, "Platz, Else, Lehr.") 1938, 1939, 1940; Hamburger Adressbuch (Johnsallee 31, Frau E. Lülsdorff, Kurzschriftlehr.) 1932-1938; Adressbuch Dortmund 1906, 1907 (Meier Platz, Wißstr. 38, Viehhändler); Adressbuch Münster (M.Platz, Viehhändler, Hermannstr. 16a) 1897, 1910; Gedenkbuch Hamburger jüdische Opfer des Nationalsozialismus, Hamburg 1995, S. 77 (Dr. Richard Dannenbaum), S. 327 (Elsbeth Platz), S. 387 (Erika Simon geb. Steinfeld), S. 388 (Dr. Julius Simon, Nathalie Simon geb. Müller); Hamburger Lehrerverzeichnis Schuljahr 1913/14, 1924/25, 1925/26, 1927/28, 1929/30, 1930/31 (Elsbeth Platz); Hamburger Lehrerverzeichnis Schuljahr 1924/25, 1927/28 (Annette Loewenberg); Hamburger Börsenfirmen, 1935, S. 390 (Ludwig Honig, gegr. 1913, Import, Kommission u. Agentur, Catharinenstr. 29-30, Inhaber: Ludwig August Honig); Hamburgische Biografie, Personenlexikon, Band 1, S. 190-191 (Jakob Loewenberg); Norbert Diekmann, (Ortsartikel) Gronau und Gronau-Epe, in: Veröffentlichung der Historischen Kommission für Westfalen, Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen u. Lippe, 2008 (2021 online), S. 374-382; Ursel Hochmuth/ Hans-Peter de Lorent, Hamburg: Schule unterm Hakenkreuz, Hamburg 1985, S. 313 (Dr. Richard Dannenbaum), S. 316 (Elsbeth Platz); Reiner Lehberger, Die höhere Mädchenschule von Dr. Jakob Loewenberg: äußere Geschichte und pädagogische Gestaltung, in: Miriam Gillis-Carlebach, "Den Himmel zu pflanzen und die Erde zu gründen". Die Joseph-Carlebach-Konferenzen, Hamburg 1995, S. 198-222; Festschrift zum 50. Bestehen der Höheren Mädchenschule Lyzeum von Dr. Loewenberg 1863-1913, Hamburg 1913, S. 32 (Das Kollegium der Schule u. Fachlehrer für einzelne Stunden); Frank M. Loewenberg, The Family of Levi and Friederike Lowenberg, Second Edition, Jerusalem 1999, page 14 (Richard Dannenbaum), page 15 und 38 (Sophie Platz), page 15 und 37 (Else Platz), page 18-19 u. 34 (Jakob Loewenberg), page 19 u. 30 (Annie Loewenberg); Ina Lorenz, Die Juden in Hamburg zur Zeit der Weimarer Republik, 2 Bände, Hamburg 1987, S. 328, 439 (Lyzeum Dr. J. Loewenberg); Ina Lorenz/ Jörg Berkemann, Band IV, S. 557-558 (Dr. Lissy Valk: Die Sprach- und Handelskurse für Auswanderer, März 1937); Wilhelm Mosel, Wegweiser zu ehemaligen jüdischen Stätten in Hamburg, Heft 3, Hamburg 1989, S. 15-22 (Johnsallee 33, Loewenberg-Schule), S. 22 (Else Platz, Henriette Tockel, Elisabeth Kassel); Anna von Villiez, Mit aller Kraft verdrängt. Entrechtung und Verfolgung "nicht arischer" Ärzte in Hamburg 1933 bis 1945, Hamburg 2009, S. 399 (Julius Simon); https://goethe-gymnasium-dortmund.de/translate goog (Schulgeschichte von 1857 bis heute); https://www.jüdischer-friedhof-altona.de/datenbank.html (Jüdischer Friedhof Hamburg-Ohlsdorf: Platz, Meier, 66 Jahre, Tuchhändler, Lehmweg 51, gestorben 18.4.1914, Standesamt Leipzig, Grablage ZX 10 Nr. 88, gestorben in Kaltenkirchen; Platz, Sara Sophie, geb. 8.6.1850, Lehmweg 51 I, gestorben 10.9.1927, beerdigt 12.9.1927, Grablage O2 293, Beerdigungsbruderschaft; Dannenbaum, Adolf, gestorben 28.9.1936 Lausanne/Schweiz, Grablage M3 94 Asche, Neue Beerdigungsgesellschaft); https://www.juedischer-friedhof-muenster.de (Moses Platz u. Johanna Platz geb. Koppel, Grablage L 56); www.stolpersteine-hamburg.de (Elisabeth Kassel/ Lehrerin Loewenberg-Schule; Henriette Tockel/ Lehrerin Loewenberg-Schule; Alfred Lion).

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