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Bereits verlegte Stolpersteine



Amalie Salomon (geborene Schönbach) * 1887

Isestraße 67 (Eimsbüttel, Harvestehude)

1941 Riga

Weitere Stolpersteine in Isestraße 67:
Henriette Ballin, Edwin Ballin, Herbert Cohn, Käthe Cohn, Helene Felsenthal, Alfred Felsenthal, Dr. Richard Hoffmann, Elisabeth Hoffmann, Gertrud Horwitz, Hugo Horwitz, Mathel Windmüller, Denny Windmüller

Amalie Salomon, geb. Schönbach, geb. 1.3.1887 in Holzminden, am 6.12.1941 deportiert nach Riga

Amalie Salomon wurde in Holzminden als Tochter von Jacob und Golda Schönbach geboren.

Als sie in die Isestraße 67 zog, war sie schon Witwe. Über ihren Ehemann, Karl Theodor Salomon, wissen wir nichts. Amalie Salomon trat im Februar 1935 der Jüdischen Gemeinde in Berlin bei. Seit Oktober desselben Jahres wohnte sie in Hamburg. Bevor sie im Januar 1937 in die Isestraße zog, war sie unter vier verschiedenen Adressen als Untermieterin gemeldet. Sie arbeitete als Bürohilfe oder Hausgehilfin. Ihr Einkommen muss sehr niedrig gewesen sein, erst seit 1940 wurde sie überhaupt zur Kultussteuer in der Hamburger Gemeinde veranlagt, musste aber nur einen sehr geringen Betrag entrichten.

In der Isestraße 67 lebte ihre Tochter Gerda bei ihr. Sie starb im Oktober 1937, im Alter von 25 Jahren.

Die jungen Ehepaare Kaethe und Herbert Cohn und Mathel und Denny Windmüller wohnten bei Amalie Salomon zur Untermiete. Cohns wurden am 8. November 1941 nach Minsk deportiert, einen Monat später musste Amalie Salomon sich auf den Weg zur Sammelstelle für die Deportation nach Riga machen.

Nach dem Krieg suchte ihr Bruder Alwin, der sich in Amerika Fairbrook nannte, vergeblich nach seiner Schwester.

© Christa Fladhammer

Quellen: 1; StaH, 522-1 Jüd. Gemeinden, 992 e 2, Bd. 3; ITS/Arch/T/D 441 645.
Zur Nummerierung häufig genutzter Quellen siehe Link "Recherche und Quellen".

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