Gedenken an Säuglinge und Kinder von Zwangsarbeiterinnen


9. November, 18 Uhr in St. Peter, Groß Borstel, Schrödersweg 1

In diesem Jahr gedenken die Alsterbundgemeinden und die Geschichtswerkstatt Eppendorf am 9. November um 18 Uhr mit einer Andacht in St. Peter,
Schrödersweg 1, Groß Borstel,
den Kindern von Zwangsarbeiterinnen.

Nach dem Überfall der Deutschen Wehrmacht auf unsere Nachbarländer wurden ihre Mütter zwischen 1939 und 1945 aus ihrer Heimat nach Deutschland verschleppt. Dort mussten sie für die Rüstungsindustrie, in der Landwirtschaft und in privaten Haushalten Zwangsarbeit leisten, auch hier in Hamburg.

Ihre Kinder, zumeist in Hamburg geboren, waren die kurze Zeit ihres Lebens unter menschenunwürdigen Bedingungen im Lager untergebracht.

In der Sportstraße 10 (heute Sportallee) in Hamburg Groß Borstel gab es ein Zwangsarbeitslager der Deutschen Arbeitsfront (DAF) für die Vereinigte Deutsche Metallwerke AG mit sogenannter "Ausländerkinder-Pflegestätte" für Säuglinge und Kleinkinder von Zwangsarbeiterinnen aus Frankreich, Lettland, Belgien, Russland, Ukraine, Litauen, Italien und den Niederlanden. Aus diesem Lager verstarben 30 von 59 Säuglingen.

Mit Margot Löhr, der Autorin des Buches "Die vergessenen Kinder von Zwangsarbeiterinnen in Hamburg, ermordet durch Vernachlässigung und Unterernährung – Ein Gedenkbuch".


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