Vom Stolpern
Die Stolpersteine?
Nein, an ihnen stößt niemand den Fuß
Sie sind ebenerdig ins Pflaster gepflanzt
aber die Namen darauf und die Zeichen sind uns ins Gewissen gestanzt:
"geboren, deportiert, ermordet"
Und die Orte:
Łódź, Minsk, Riga, Theresienstadt,
Auschwitz, Chelmno, Majdanek, Sobibor, Treblinka ..."
Wir suchen euch,
deren Namen in den Archiven und im Himmel
geschrieben sind.
Wir begegnen euch an Orten der Angst und Verfolgung,
wir erkennen euch in euren Kindern und Enkeln.
Die Steine sprechen von euch,
jeden Tag.
Ihr seid nicht vergessen.
Inge Grolle
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11.3.2024
Gunter Demnig, der "Erfinder" der Stolpersteine, erhielt von der Ministerpräsidentin Malu Dreyer den Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz.
Gunter Demnig, der "Erfinder" der Stolpersteine, erhielt von der Ministerpräsidentin Malu Dreyer den Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz.
Die Ministerpräsidentin betonte die Bedeutung der Gedenkarbeit als Fundament einer guten Gesellschaft: "Wir haben eine gemeinsame Verantwortung dafür, dass die Verbrechen der Nationalsozialisten und das Leid der Opfer nicht vergessen werden. Sie haben mit den Stolpersteinen einen Weg des Erinnerns geschaffen, der von unten wächst: Der konkrete Anstoß für einen Stein, die Recherchen, die Patenschaften und die jährlichen Putzaktionen werden aus der Mitte der Gesellschaft getragen."